Praktische Tipps zur Koadministration im Säuglingsalter
Für Säuglinge stehen in den ersten Lebensmonaten laut STIKO-Impfkalender einige Impfungen an. Welche davon gleichzeitig verabreicht werden können und wie Sie die Koadministration mehrerer Injektionsimpfstoffe erfolgreich in Ihrer Praxis umsetzen können, hat die Kinderärztin Dr. Franziska Schaaff für Sie kurz und prägnant zusammengefasst.

Koadministration: Früher Schutz und Reduktion der Impftermine
Im Alter von 2 Monaten stehen für Säuglinge einige wichtige Schutzimpfungen an. Um einen frühzeitigen Schutz gegen möglichst viele Infektionskrankheiten zu gewährleisten und die Anzahl an Impfterminen zu reduzieren, empfiehlt die STIKO mehrere Impfungen gleichzeitig zu verabreichen.
Im dritten Lebensmonat sollten Säuglinge demnach die 6-fach-Impfung, die Pneumokokken-Impfung, die Meningokokken-B-Impfung und die Rotavirus-Schluckimpfung am gleichen Termin erhalten.1
Ask the expert: Frau Dr. Schaaff, wie stehen Sie zu dieser Empfehlung und wie gehen Sie damit in Ihrer Praxis um?
Praktische Tipps zur Umsetzung
Zur Umsetzung der Koadministration von drei Injektionsimpfstoffen empfiehlt die STIKO, zwei der Injektionsimpfungen in einem Mindestabstand von 2 cm in den äußeren Oberschenkelmuskel (M. vastus lateralis) zu applizieren. Die dritte Impfung sollte dann in den kontralateralen Oberschenkelmuskel injiziert
werden. 1

Ask the expert: Frau Dr. Schaaff, haben Sie Tipps für Ihre Kolleginnen und Kollegen, wie die Koadministration erfolgreich in der Praxis umgesetzt werden kann?
In unserer Kurzfortbildung „Impfstrategien von Geburt bis U9: STIKO-Empfehlungen in der Praxis“ erfahren Sie mehr zu den Impfungen im ersten Lebensjahr und erhalten weitere hilfreiche Tipps für eine erfolgreiche Umsetzung der Koadministration in der pädiatrischen Praxis.
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Welche Impfungen werden Schwangeren ohne Vorerkrankungen empfohlen?
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