Die Geschichte des Impfens
Edward Jenner veröffentliche 1798 die erste wissenschaftliche Arbeit zur Pockenimpfung. Historischen Aufzeichnungen zufolge versuchten indische Mönche bereits im 7.Jh. n. Chr. durch das Trinken von Schlangengift sich gegen Schlangenbisse zu immunisieren.

Aufzeichnungen aus China gehen sogar bis in das 2. Jh. v. Chr. mit Versuchen zurück, durch die orale Einnahme von Kuhfloh-Kapseln, Immunität gegen Pocken zu erlangen. 1880 gelang es Louis Pasteur, den ersten Labor-Impfstoff gegen Geflügelcholera herzustellen. Er nutze attenuierte Bakterienkulturen, um den Lebendimpfstoff herzustellen. Nur ein Jahr später gelang es Pasteur, einen Impfstoff gegen Milzbrand, ebenfalls ein Labor-Impfstoff, herzustellen.
Robert Koch befasste sich ebenfalls mit dem Milzbrand-Erreger. Koch gelang es, den in vitro Lebenszyklus des Milzbranderregers bacillus anthracis, vollständig darzustellen. Koch konnte durch seine Beschreibung beweisen, dass Sporen mehrere Jahre überleben können. Weitere, wichtige Errungenschaften Robert Kochs waren unter anderem die Entdeckung von mycobakterium tuberkulosis im Jahr 1882 und die Beschreibung von vibrio cholerae im Jahr 1883.
Emil von Behring und Paul Ehrlich, seinerzeit Schüler von Robert Koch, gelang es 1893, Immunsera gegen Diphtherie und Tetanus herzustellen. Für die Finanzierung nutzte Behring das Preisgeld seines Nobelpreises für Medizin, den er 1901 erhielt.
Im 20. Jahrhundert folgte die Entwicklung weiterer, wichtiger Impfstoffe. Unter anderem die Entwicklung eines Impfstoffes gegen Influenza (1936), Mumps (1967), Masern (1968), Hepatitis B (1981), HPV (2006) und COVID-19 (2020/21).
Aktuelle Impfempfehlungen und Antworten auf Ihre und weitere Impffragen finden sie auf www.rki.de. Insbesondere im alljährlich erscheinenden Epidemiologischen Bulletin 34 (z.B. 34/2021) und auf www.impfakademie.de.
Referenzen
1. Plotkin‘s Vaccines, Edition 7
Stellen Sie Ihre Frage
- Wir können keine Fragen zu spezifischen Patientenfällen, Produktempfehlungen oder off-label-Themen beantworten.
- Bitte geben Sie so viele Details wie möglich an, damit unsere Experten Ihnen die bestmögliche Antwort geben können. Achten Sie darauf, Ihre Frage klar und präzise zu formulieren.
- Seien Sie klar und spezifisch
- Geben Sie genügend Kontext, damit andere Ihre Frage leicht verstehen können.
- Beispiel: Anstatt "Welche Impfungen braucht man auf Reisen?" fragen Sie lieber "Welche Impfungen werden für eine Reise nach Südostasien empfohlen und was muss man beachten?"
- Halten Sie sich an unsere Richtlinien
- Vermeiden Sie Fragen zu Produkten, spezifischen Patientenfällen sowie off-label-Themen, da wir diese nicht beantworten dürfen.
- Beispiel: Anstatt "Kann ich Patient X Impfstoff Y verabreichen?" fragen Sie lieber "Welche Kontraindikationen muss ich bei einer Impfung gegen Grippe beachten?"
- Überprüfen Sie bestehende Fragen
- Nutzen Sie unsere automatischen Vorschläge bei Texteingabe, um die Doppelung von Fragen zu vermeiden.
Welche Impfungen werden Schwangeren ohne Vorerkrankungen empfohlen?
- Sie ist spezifisch und für ein breites Publikum geeignet.
- Sie vermeidet Fragen zu bestimmten Impfstoffen oder individuellen Patientenfällen.
- Sie konzentriert sich auf offizielle Empfehlungen und nicht auf persönliche Meinungen.
Warum diese Frage geeignet ist:
Oder stellen Sie Ihre Frage auf der Detailseite.
- Tipps für eine gute Frage – So formulieren Sie klar und präzise.
- Beispielfrage – Ein Muster für eine gut strukturierte Anfrage.
Dort finden Sie: