Pneumokokken-Impfung bei Kindern und Jugendlichen

Wie sollte die sequenzielle Pneumokokken-Impfung bei Kindern und Jugendlichen (2-17 Jahre) mit erhöhtem Risiko nach Grundimmunisierung mit PCV13 fortgeführt werden?

1 Min.
11. Juli 2025

Aktuell wird Kindern und Jugendlichen im Alter von 2 bis 17 Jahren mit Immundefizienz, sonstigen chronischen Krankheiten sowie mit anatomischen und/oder Fremdkörper-assoziierten Risikofaktoren und damit einem erhöhten Risiko für eine Pneumokokken-Meningitis aufgrund der breiteren Serotypenabdeckung die sequenzielle Impfung mit einem für diese Altersgruppe zugelassenen Konjugatimpfstoff (PCV13 oder PCV15) gefolgt vom Polysaccharidimpfstoff PPSV23 in einem Abstand von 6 bis 12 Monaten empfohlen. Gegebenenfalls erfolgt dann noch eine weitere Auffrischimpfung nach 6 Jahren mit dem Polysaccharidimpfstoff PPSV23 bei fortbestehendem Risiko.   

Wenn bei Kindern, bei denen die Grundimmunisierung nicht abgeschlossen wurde (nur 1 oder 2 statt den empfohlenen 3 Dosen), ein erhöhtes Risiko für eine Pneumokokken-Infektion besteht, dann gilt folgendes: Ab dem Alter von 24 Monaten wird die Impfung mit einem Konjugatimpfstoff nicht mehr nachgeholt. Bei bestehendem Risiko sollte eine Auffrischung mit PPSV23 alle 6 Jahre bis zum Erreichen des 18. Geburtstages erfolgen.

Ab dem 18. Geburtstag wird für Risikogruppen der 20-valente Konjugatimpfstoff (PCV20) empfohlen. Dieser sollte frühestens 6 Jahre nach der letzten Dosis PPSV23 erfolgen. Bei schwerer Immundefizienz oder wenn zuvor PCV13 oder PCV15 verabreicht wurden, kann der Abstand auf 1 Jahr verkürzt werden.

Referenzen

1. Empfehlungen STIKO; Epid Bull 2024;31:3-8 | DOI 10.25646/12311

2. Empfehlungen STIKO; Epid Bull 2025;4:1- 75 | DOI 10.25646/12971

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